Schon seit dem 7 Jahrhundert wanderten slawische Stämme in das heutige Polen ein. Diese Hirten mit ihren großen Schafherden sollen ihre Hirtenhunde mitgebracht haben, woraus der Polski Owczarek Podhalanski und der Slovensky Cuvac entstanden sein könnten (Enzyklopädie der Rassehunde,1993). Genaues weiß man leider nicht.

Die Podhalaner stammen aus der Tartra, der höchsten Erhebung in den Westkarpaten, die die Grenze zwischen Polen und der Slowakei darstellt. Auf der polnischen Seite heißen die großen weißen Hirtenhunde Polski Owczarek Podhalanski, wobei auf der Slowakischen Seite der Slovensky Cuvac gezüchtet wird. Der Ursprung dieser beiden Rassen, sowie des ungarischen Kuvasz, liegt wahrscheinlich in der gleichen Ursprungsrasse. Daher kann man diese Rassen nur durch geschulte Augen klar voneinander unterscheiden. Wobei die verblüffenste Ähnlichkeit wohl zwischen Podhalanern und Slovensky Cuvac bestehen dürfte

Erste planmäßige Zuchtversuche gab es schon in den 20er Jahren, aber diese wurden durch den 2.ten Weltkrieg zerschlagen. Bis 1958 gab es keine Einträge im Zuchtbuch. Erst ein Tierarzt, machte die ersten Versuche, mehrer Hunde zu katalogisieren, die den Grundstock der Zucht bilden sollten.

.Im Jahre 1998 feierte der polnische Kynologenverband seinen 50ten Geburstag. Die Geschichte der Rassehundzucht in Polen ist aber sehr viel älter. Früher lag der Schwerpunkt auf Jagdhundrassen. Als der polnische Kynologenverband 1957 in den FCI eintrat, hat man 5 Nationale Rassen gemeldet, unter ihnen auch den Polski Owczarek Podhalanski, was frei übersetzt “Polnischer Schäferhund aus Podhale” bedeutet. Daher nennt man diese Hunderasse auch Podhalenhund. Auch Tatrahund oder Liptak sind gebräuchliche Namen. In Deutschland hat sich dagegen die Kurzform Podhalaner eingebürgert.

Die Annerkennung der Rasse duch den FCI fand 1963 statt. 1970 gab es bereit 76 Einträge.

Da die drei Rassen Polski Owczarek Podhalanski, Slovensky Cuvac und der ungarische Kuvasz sich sehr ähneln, fanden 1980 und 1981 Gespräche zwischen den einzelnen kynologischen Verbänden der Länder statt, wobei jedes Land eine Zusammenführung der Rassen ablehnte. Man einigte sich darauf, den in den Rassestandards festgeschriebenen unterschiedlichen Merkmalen mehr Augenmerk zu schenken und diese durch gezielte Zucht weiter sichtbar zu machen. 1982 wurde dann durch alle drei Länder, bei einem 3.ten Treffen, die wesentlichen Merkmalsträger eindeutig protokolliert.

Heute ist der Podhalaner der Nationalhund Polens. Die meisten Vertreter der Rasse findet man in der Gegend in und um Zakopane. In den Niederlanden ist der Podhalaner noch stärker vertreten als in Deutschland.

Quelle :Zusammenfassung aus: R.Hirsch-Reiter,1998