Einsatzgebiete der Podhalaner

 

 

Kyra beim Beschützen

 

Ich habe schon viel über die Einsatzgebiete der Podhalaner gehört und gelesen. Hier einige Ausschnitte.

Die Podhalaner wurden schon seit je her, von den Hirten in der Tatra zum Schutz der Herden gegen Beutereißer, wie Wolf und Bär eingesetzt. Seit 1954 wurde die Tatra zum Nationalpark erklärt. Daher sind auch die Herden deutlich zurück gegangen. Da der Wolfsbestand allerdings noch einige hundert Tiere beträgt, setzen die wenigen Hirten die Podhalaner heute noch zum Schutz ihrer Herden ein. Der Podhalaner ist aber kein Hüte-Hund sondern ein Herdenschutzhund. Eigentlich ist auch diese Bezeichnung falsch, da er als treuer und aufopferungsvoller Begleiter eher die Bezeichnung Hirtenhund tragen sollte.

Als Hüte-Hund wird der kleinere Niederungshütehund Polski Owczarek Nizziny(PON) eingesetzt.

Durch ihre prächtige Statur und ihrer Wesensfestigkeit sind die Podhalaner als Begleithunde gut geeignet. Mit der richtigen Ausbildung auch als Blindenhund.

Oft wird die sehr gute Nase des Podhalaners für Suchzwecke eingesetzt, z.B. im Rettungsdienst. Die Podhalaner heben sich von anderen Suchhunden durch eine unglaubliche Ausdauer hervor, selbst im Schnee.

Durch ihr freundliches Wesen und der ausgesprochenen Freundlichkeit und Ausdauer gegenüber Kindern und alten Menschen, eignen sie sich manche Podhalaner sehr gut als Therapiehund, z.B. für Senioren oder Behinderte. Es gibt allerdings auch eingenbrödler unter den Podhalanern, die sich mehr an ihre urtümliche Aufgabe erinnern und dementsprechend schwieriger zu handhaben sind.

Da der Podhalaner von Natur aus einen ausgeprägten Schutztrieb besitzt (den man auf jeden Fall kontrollieren sollte), eignet er sich selbstverständlich als Wachhund. Allerdings dürfte er zum Problemhund werden, wenn er sein ganzes Leben in einem tristen Zwinger verbringen soll. Daher hier nochmal der Hinweis: Hunde gehören nicht in den Zwinger. Gerade einzel gehaltene Hunde sind auf die Integration in die Familie angewiesen. Sie brauchen das Ersatzrudel.

Wichtig ist bei allen Herdenschutzhunden zu beachten, dass sich mit Einbruch der Dunkelheit ihre Sinne deutlich verschärfen und sie auch meistens mißtrauischer reagieren.